1962 erfand Benno Werth als Bildhauer
"...ein Metallformverfahren, das ihm die technische Möglichkeit gab, Skulpturen mit vielschichtigen, feingliedrigen Innenräumen zu giessen." *
Nach der Entwicklung des Subtraktiv-Gussverfahrens erreichte Benno Werths bildhauerisches Schaffen seinen ersten Höhepunkt.
"Dieses Gussverfahren ermöglichte es ihm, eine eigene Formensprache zu entwickeln, die bis heute sein skulpturales Werk charakterisiert. Die teilweise äußerst komplex aufgebauten skulpturalen Arbeiten Benno Werths zeigen auf welche Gestaltungsmöglichkeiten durch dieses Gussverfahren gegeben sind." **
Hauptthemen sind Stelen, Wände, Türme und Räume, die in unterschiedlichen Dimensionen und Materialien (Neben Bronze auch Eisen und Aluminium) immer wieder variiert werden.
Viele dieser Skulpturen sind in der Entstehungsform aus vielen kleinen Würfeln zusammengesetzt - so dass auch das Variationsspiel mit den großen und kleinen Würfeln ein Lieblingsthema des Künstlers ist.
Daneben entwickelt Benno Werth im Alterswerk eine zunehmende Hinwendung zur weiblichen Figur mit detailfreudiger realistischer Ausgestaltung (Brüste).
Seine virtuose Beherrschung der Gusstechnik gipfelt in den äußerst filigranen, fast zerbrechlichen Stelen...
* K. H. Krings, BENNO WERTH ,Fotographisch skizziert, 1968
** Dr. Judith Dahmen-Beumers, "Eine exemplarische Untersuchung zur Regionalität in der Kunst - Der Aachener Bildhauer und Maler Benno Werth", (RWTH Aachen, Diss.,2005), S. 135
Benno Werth: Das Subtraktiv-Gussverfahren