Aluminiumrelief in der First National City Bank in Stuttgart, 1970

Für eine 15 m2 große Wand in der Schalterhalle der First National City Bank in Stuttgart gestaltete Benno Werth 1970 ein Aluminium-Relief. Die tiefen Einbrüche und Klüfte des Reliefs, das sich aus zahlreichen unterschiedlich gestalteten Rechtecken zusammensetzt, sind charakterisiert durch das stumpfe Grau des unpolierten Aluminiums; die erhabenen Längs- und Querstreben wurden hingegen silbrig poliert.
Thema der Arbeit war, in Anlehnung an das Mutterland der Bank, die „Skyline". Durch ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem, bei dem die Wand von den Seiten, indirekt von unten und von hinten erleuchtet wird, werden je nach Position des Betrachters wechselvolle Licht- und Schattenspiele erreicht.

Außerdem schuf Benno Werth für die Bank eine große, zweiteilige Hängeplastik aus Aluminium mit einer Gesamthöhe von 4,75 Metern. (ohne Abbildung)
Die Skulptur verbindet im Treppenhaus der Bank zwei Stockwerke miteinander, der obere Teil frei hängend, aber statisch, der untere Teil, mit eingebauten Lichtquellen, kinetisch. Auf einem Sockel stehend dreht dieser sich zwischen zwei Spiegelwänden. Trotz ihrer Größe wirkt die Skulptur leicht und transparent, in unregelmäßigen Abständen eingezogene „Plattformen" werden durch schlanke Stäbe wie von Säulen getragen.

vgl. * Dr. Judith Dahmen-Beumers, "Eine exemplarische Untersuchung zur Regionalität in der Kunst - Der Aachener Bildhauer und Maler Benno Werth", (RWTH Aachen, Diss.,2005), S. 182