Brunnenanlage und Wasserspiel Kuckhoffstraße, 1993

Hier holte Benno Werth die Pau wieder an die Oberfläche und speiste mit ihr einen 50 m langen Wasserweg mit Brunnenbecken und Wasserläufen aus Basaltlava sowie über 30 verschieden großen Bronzeelementen.
Wie am Hermann-Heusch-Platz tritt das Wasser in zwei Steinbecken über Bronzeskulpturen aus, die beiden Stränge laufen über Kaskaden v-förmig in einem dritten Becken zusammen, um dann, parallel zur Straße, in einem erhöhten Bachbett den sechseckigen Hauptplatz am Ende der Kuckhoffstraße zu erreichen.
Dort wird der Bach von einer Bronzeskulptur aufgenommen, um anschließend wieder unterirdisch weitergeführt zu werden. Der Wasserweg ist durch die Bronzeskulpturen „bespielbar", es gibt Staumöglichkeiten, Wasserräder, Quelltöpfe und Überläufe.

Die Bronzeskulpturen für den Wasserweg wurden alle im Substraktiv-Formverfahren gegossen und sind, ihrer Bestimmung entsprechend, in einem spielerischen Stil gehalten. Mit ihren phantasievollen Formen, den bekrönten Türmen und den Wasserspeiern erinnern sie an die Gebäude Antoni Gaudis (1852-1926) oder an die Bronzearchitekturen Elmar Hillebrands (*1925).

Dr. Judith Dahmen-Beumers